Sicherheitsanalysen für Endlager

Sicherheitsanalysen für Endlager – Prognose über Zeitspannen von Jahrmillionen: In Deutschland ist die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH im Arbeitsfeld Entsorgung die einzige Sachverständigenorganisation, die in diesem weit gespannten Aufgabenfeld einen umfassenden interdisziplinären Sachverstand aufweist.

Die GRS verfügt über einschlägige Erfahrungen auf dem Gebiet der Entsorgung radioaktiver und chemotoxischer Abfälle sowie der Beurteilung insbesondere sicherheitsbezogener Fragestellungen. In langjährigen Entwicklungsarbeiten sind die für eine umfassende sicherheitsanalytische Bewertung erforderlichen Instrumentarien und Methoden entwickelt und qualifiziert worden.
Die Beteiligung in Gremien und Kooperationen sowie die ständige wissenschaftliche Diskussion der Arbeiten in internationalen Foren garantiert den Stand von Wissenschaft und Technik, hohe Fachkompetenz und die Qualität der Verfahrensentwicklung.

Messung von Gas- und Laugenpermeabilität an unterschiedlichen Gesteinsproben, GRSDie Kompetenzfelder der GRS zur Endlagerung (Bewertung der Langzeitsicherheit, geochemische Forschung, Forschung in Untertagelabors und geochemisches und geotechnisches Labor) sind im Wesentlichen sicherheitsanalytisch und geowissenschaftlich ausgerichtet.

Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Methoden und Instrumenten zur Durchführung von Sicherheitsanalysen sowie in der experimentellen Forschung zur Absicherung von Endlagerkonzepten und der Bereitstellung langzeitsicherheitsrelevanter Daten und Modelle.

Zur Bewertung der Langzeitsicherheit werden Erkenntnisse aus dem Kompetenzfeld Endlagerung gebündelt und zum Nachweis der Sicherheit zusammengeführt.

Zum Nachweis der Langzeitsicherheit werden die analytischen Instrumentarien zur dynamischen Beschreibung des Endlagers einschließlich der sicherheits-relevanten Prozesse entwickelt und entsprechende Sicherheitsanalysen durchgeführt.

Das methodische Vorgehen bei der Nachweisführung wird im Rahmen der regulatorischen Anforderungen sowie unter Beachtung des internationalen Vorgehens abgesichert.

Wirkung des Gaseindringdrucks

Als ein Beispiel ist die Wirkung des Gaseindringdrucks in Verschlussbauwerke auf die berechnete, jährliche Strahlenexposition gezeigt. Solche Berechnungen wurden im Zuge der Sicherheitsanalysen für das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben ERAM durchgeführt (Mönig, GRS (2005), Fachgespräch Verschlussmaßnahmen Teutschenthal 13.-14.10.2005).

 

Weitere Informationen:

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit mbH (GRS)
Theodor-Heuss-Str. 4
38122 Braunschweig

05.12.2006