Partitioning und Transmutation bzw. Conditioning
Gegenwärtig werden neue Strategien zum nuklearen Brennstoffkreislauf international diskutiert und untersucht, die einerseits auf die Verringerung der endzulagernden langlebigen hochradioaktiven Abfälle (Partitioning & Transmutation) und andererseits auf die endlagergerechte Fixierung der langlebigen Abfälle (Partitioning & Conditioning) abzielen.
Unter 'Partitioning' versteht man die Abtrennung der langlebigen Radionuklide aus abgebranntem Kernbrennstoff. Hierzu werden hochselektive Extraktionsmittel benötigt. Die abgetrennten Radionuklide können dann nach Fixierung in maßgeschneiderten langzeitstabilen Matrices, dem sog. 'Conditioning', endgelagert oder weiter in geeigneten Reaktorsystemen durch Neutronenreaktionen in kurzlebige oder stabile Isotope überführt (der sog. 'Transmutation') und dann erst endgelagert werden.
Der momentane Forschungsschwerpunkt liegt auf der Untersuchung des Extraktionsverhaltens relevanter Radionuklide. Es werden Untersuchungen zur Aufklärung der Selektivität ausgewählter Extraktionsmittel erforscht. Aus den Erkenn-tnissen soll eine Optimierung des Trennungsprozesses erzielt werden. Zuverlässige Vorhersagen zu kernphysikalischen Prozessen für die Transmutation sowie die Optimierung der entsprechenden Kernenergiesysteme (schnelle Reaktoren und ADS) hängen außerdem von der Verfügbarkeit relevanter Kerndaten d.h. von präzisen Messungen der neutroneninduzierten Wirkungsquerschnitte ab.
Grundlegende Untersuchungen zur Entwicklung und Optimierung von Prozessen zur Abtrennung langlebiger Radionuklide
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Transmutationsrelevante kernphysikalische Untersuchungen mit Einsatz moderner technologischer und numerischer Methoden.
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